Interview: Stella Maria Barghouty

Stella Maria Barghouty litt jahrelang an Asthma. Siebenmal hatte sie eine Lungenentzündung. Sie hatte schon beinahe den Mut verloren. Doch dann begann sie täglich zu singen – und es wurde besser. „Ich habe mir mein Asthma weg-gesungen“, erzählt sie glücklich im Interview mit Speziell.
Warum bist du Musikerin?
Musik hat mich immer schon begeistert: Melodien und Texte brachten und bringen mich in neue schöne Welten. Ich war schwer asthmakrank und musste nach 7 Lungenentzündungen Atemgymnastik machen. Doch das machte mich traurig und mutlos. Dann begann ich täglich zu singen und es ging mir immer besser. Das war der Beginn: Ich habe mein Asthma weg-gesungen. Ich will meine Freude teilen und das kann ich mit Musik am besten.
Mein eigener Song „breathless“, verdeutlicht den Grund, warum ich singe, am besten.
Wo siehst du dich in den nächsten 5 Jahren?
Ich sehe mich, wenn ich es schaffe, auf kleinen Bühnen und in Videos. Die mache ich gerne. Vielleicht darf ich auch in einer Band oder mit Musikern zusammen spielen. Ich sehe mich aber auch als Botschafterin für die Message “man kann sein leiden besiegen” und will auch dafür auftreten und das weiter verbreiten.
Wer sind deine musikalischen Vorbilder?
Adele, Jorja Smith, Bishop Briggs, Faouzia, Lewis Capaldi, Ed Sheeran, Dua Lipa.
Was inspiriert dich?
Ich bin angetrieben von dem Gedanken mein Glück zu teilen, es hinauszusingen, andere mitzuziehen, zu motivieren aber auch zu berühren. Ich versuche die Menschen mit meiner Stimme zu erreichen und hoffe, es gelingt mir ein wenig. Mich inspiriert die Natur, Begegnungen, manchmal auch nur ein Gesicht oder ein Gespräch. Aber auch andere Künstler:innen, denen es gelingt Menschen – auch wenn nur für einen Moment – Freude und kraftzuschenken.
Wie schreibst du deinen Songs, wie sieht der Songwriting Prozess aus?
Ich schreibe Ideen und Eindrücke einfach in Schlagworten auf. Dann versuche ich, es in einen Text zu fassen. Ich habe einen wunderbaren Coach, der mich schon jahrelang begleitet, mit mir textet und Melodien entwickelt. Ohne Giovanna Fartacek und dem grandiosen Mario Faratacek wäre ich nicht da, wo ich jetzt sein darf. Sobald die Texte fertig sind, arbeiten wir viele Stunden an der Melodie und, wenn’s passt wird es final eingesungen. Mittlerweile darf ich auch in der Ballwein Academy Erfahrungen sammeln, was mir ebenso sehr hilft. An all dem kann ich wachsen.
Wann und wo kann man dich in nächster Zeit live sehen?
Ich war letztes Jahr für Österreich bei den Voice Kids in Deutschland und kam recht weit. Da bin ich heuer wieder. Genauso wie beim Niederösterreich-Casting, bei dem ich neben Wien für meine Wahlheimat – das Waldviertel – singe. Wenn gewünscht, dann trete ich ehrenamtlich für die österreichische Lungen-Union wieder im Rathaus auf. Im Frühling gibt es das erste eigene Minikonzert mit 12 Songs und musikalischer Unterstützung von Freunden/innen. Der Eintritt ist frei und Spenden gehen an asthmakranke Menschen. Ich konnte auch schon gratis in einem Hotel vor Publikum auftreten und auch das versuche ich heuer wieder. Ansonsten bin ich live regelmäßig in Karaoke-Bars, zum Beispiel im Babuders oder im Soho, um mit gleichgesinnten den Spirit zu wahren.
Was steht heuer noch an? Was sind die nächsten Schritte?
Neben dem oben erwähnten, sollen neben den eigenen Songs „dance for one“ und „breathless“, die im April veröffentlicht werden, noch 3 eigene Songs und einige Coverversionen erscheinen. Zu den Coverversionen mache ich auch noch schöne Videos. Die wird es dann auch auf Youtube geben. Darauf freue ich mich sehr.
Wichtig ist auch, dass meine schulischen Leistungen passen. Ich arbeite hart daran, beides möglichst gutzumachen. Ich bin in einer wunderbaren Schule, Bernoulli-Gymnasium, dort finde ich ebenso kraft und Motivation.
Danke, dass ich hier einige Zeilen bringen darf und danke für eure Zeit.