Marilyn Monroe bedankt sich mit “Happy Birthday Dear President” bei John F. Kennedy für die staatlichen Preisdeckel in 60ern

Viel wird dieser Tage über staatliche Eingriffe in den Markt geredet. Preiskontrollen sollen Unternehmen verbieten, ihre Produkte über einem festgelegten Preis zu verkaufen. Damit soll die Inflation aufgehalten werden. Derartige Eingriffe in den Markt sind unter Konservativen verpönt. Vor nicht allzu langer Zeit hatten Preiskontrollen aber noch prominente Befürworter:innen. Zum Beispiel Weltstar Marilyn Monroe.
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Fast jeder kennt das Geburtstagsständchen, das Marilyn Monroe für John F. Kennedy gesungen hat. Was aber kaum jemand weiß: In dem Lied bedankt sich Monroe bei Kennedy für dessen strenge Umsetzung von Preiskontrollen. Denn auch in den 1960er Jahren gab es die Angst vor einer zu hohen Inflation. Deshalb führte Kennedy sogenannte „Wage and Price Guidelines“ ein. Diese Richtlinien sollten verhindern, dass weder Preise noch Löhne übermäßig stiegen.

John F. Kennedys Preisdeckel: Der Konzern “US-Steel” hielt sich nicht daran
Während sich die Gewerkschaften an die Richtlinien hielten und keine höheren Löhne forderten, erhöhte der Stahlkonzern US-Steel trotzdem seine Preise. Daraufhin kritisierte der Präsident den Stahlkonzern öffentlich und forderte ihn auf, die Preiserhöhung rückgängig zu machen. Die Preiserhöhung sei „unpatriotisch” und „unamerikanisch“.
“Thanks Mr. President…” – Marilyn Monroe unterstützte die Politik Kennedys.
US-Steel hielt dem öffentlichen Druck schließlich nicht mehr stand und senkte die Preise wieder. Kennedys beherzter Einsatz für niedrige Preise bescherte dem Präsidenten viel Anerkennung in der Bevölkerung. Auch Schauspielerin Marilyn Monroe bedankte sich in ihrem Geburtstagslied für den strengen Umgang mit US Steel. Sie sang:
Danke Mr. Präsident
Für all die Dinge, die du getan hast
Die Schlachten, die du gewonnen hast
Die Art und Weise, wie Sie mit US Steel umgehen
Und mit unseren Problemen tonnenweise
Wir danken dir so sehr